05. 04. 2008
von Ingo Hermes

Der Leitwolf muss auf den Tisch hauen

WILDESHAUSEN (jd/eb) – Es war im vergangenen Jahr, als die Partnerschaft zwischen der Mittelstandsvereinigung (MIT) Wildeshausen und der Mittelstandsunion in Ansbach offiziell besiegelt wurde. Und die Vertiefung dieser Partnerschaft stand im Mittelpunkt einer Informationstour, zu der sich einige MIT-Mitglieder jetzt auf den Weg nach Franken machten.

“Herzlich begrüßt wurden wir von Bürgermeister Klaus-Dieter Breitschwert sowie dem Kreisvorsitzenden der CSU Ansbach, Herbert Matijas, und dem Vorsitzenden der Kreis-CSU, Otto Schaudig. Allesamt echte Freunde der MIT”, erzählt Vorstandssprecher Manfred Wulf. Auf dem Programm standen ein Besuch des Technologie- und Innovationszentrums (TIZ) Ansbach, der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft sowie Besuche diverser Gewerbegebiete. Ferner der Besuch einer mittelständischen Privatbrauerei sowie eine Schifffahrt auf dem seit 30 Jahren existierenden und künstlich geschaffenen “Altmühlsee”.

“Wir bekamen hervorragende Einblicke in die Arbeit der Stadt Ansbach, die es mit 40 000 Einwohnern geschafft hat, ein überaus dynamisches Technologie- und Innovationszentrum sowie eine Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft auf die Beine zu stellen. Außerdem wurde durch die Schaffung einer großen Anzahl von Gewerbeflächen ein bedeutsamer Grundstein für die Zukunft sowie für das Wachstum der Stadt gelegt. Von dieser Stadt können wir sehr viel lernen”, meint Wulf. Nicht selten hat auch Breitschwert gegenüber der Wildeshauser Zeitung erwähnt, dass die Schaffung dieser Einrichtungen ein wichtiger und großer Schritt in exakt die richtige Richtung gewesen sei.

Als überaus beeindruckend bezeichneten die Wildeshauser die professionelle Führung der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft, die unter anderem mit der Förderung der Innenstadt Ansbachs, der Entwicklung von Gewerbeflächen, der Förderung der Fachhochschule sowie mit der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur beschäftigt sei. Ferner würden von der Gesellschaft mittelständische Unternehmen bei der Ansiedlung im Technologie- und Innovationszentrum oder auf dem nahezu 100 Hektar vorgehaltenen Flächen unterstützt. “Wie es darüber hinaus noch möglich ist, einen derartig touristisch interessantes Seengebiet zu entwickeln, das ist Dynamik, die wir uns für unsere Stadt auch wünschen”, betont Wulf.

Finanziert wurden diese zukunftsträchtigen Konzepte durch den Verkauf einer Beteiligung der Stadtwerke an eine Tochter des E.ON-Unternehmens. Mit diesen Geldern wurden bereits vor einigen Jahren etwa 100 Hektar Gewerbeflächen gekauft, die nunmehr für die Zukunft mehr als ausreichend sind, um das Wachstum der Stadt nachhaltig zu sichern.

“Es ist schön zu sehen, dass das, was hier in Wildeshausen seit Jahren diskutiert wird, die Fortentwicklung einer vernünftigen Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft, in einigen anderen Gemeinden längst Realität ist. Hier werden Innenstädte gefördert, hier wird aktive Werbung betrieben, und es werden Grundstücke vorgehalten für Industrie- und Gewerbeunternehmen. Hier gibt es klare Pläne bezüglich der Innenstadt- und der Gewerbeflächenerweiterung, und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft beziehungsweise das Innovationszentrum ist personell hervorragend in Qualität und Quantität besetzt, um die Belange der Stadt Ansbach nach vorne zu bringen”, meint Wulf.

Zurück