14. 11. 2009
von Ingo Hermes

Franz Duin bringt frischen Wind in die Diskussion

WILDESHAUSEN – Mit „großer Überraschung und Freude“ hat der Vorstand der Wildeshauser Mittelstandsvereinigung (MIT) auf das Positionspapier des ehemaligen SPD-Bürgermeisters Franz Duin reagiert. „Endlich kommen wieder konstruktive Ideen auf den Tisch, über die parteiübergreifend diskutiert werden sollte“, erklärte MIT-Sprecher Manfred Wulf. Dies sei eine große Chance, „den politischen Stillstand zu beenden und wieder gemeinsam nach vorn zu gehen“.

In wesentlichen Punkten gebe es inhaltliche Übereinstimmung zwischen den Thesen Duins und den Auffassungen der Wildeshauser Wirtschaft. Das Gesamtkonzept (die NWZ berichtete am 3. November) greife unter anderem auch auf Ideen und Projekte zurück, die bereits vor Jahren in die Diskussion gebracht worden seien, deren Umsetzung jedoch bis heute auf sich warten lasse. Die weitere Ausweitung und positive Vermarktung von Wohngebieten, die attraktive Vermarktung von Gewerbeflächen, die sofortige Ausweitung von Industrieflächen und eine harmonische wirtschaftliche Entwicklung von Innenstadt und Westring gehörten dazu gleichermaßen wie die professionelle Weiterentwicklung der GEG, so Wulf.

„Wie in anderen Kommunen seit Jahren erfolgreich praktiziert, könnte eine Wirtschaftsfördergesellschaft mit deutlichen gesellschaftsrechtlichen Veränderungen, die kreative Fortentwicklung der Infrastruktur Wildeshausens (Bahnhof, Hallenbad, etc.) sowie einer positiven Vermarktung unserer attraktiven Stadt mit seinen vielseitigen Standortvorteilen erfolgreich vorantreiben. Genau das ist es, was sich die mittelständische Wirtschaft seit Jahren für Wildeshausen wünscht.“ Ex-Bürgermeister Duin habe frischen Wind in die Diskussion gebracht.

Gleichzeitig verurteilte die MIT die „vorschnelle und ablehnende Reaktion seitens des UWG-Ratsherrn Rainer Kolloge“. Ihm gehe es „weniger um Ideen und Inhalte“. Wulf meinte, Wildeshausen brauche Ratspolitiker und parteiübergreifende Mehrheiten, die sich diesen Projekten annehmen, einen handelnden Bürgermeister und eine starke Verwaltung, die die Themen anpacke.

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