05. 05. 2014
von Ingo Hermes

MIT lädt Bürgermeisterkandidaten ein

Reges Interesse, nicht nur bei den MIT Mitgliedern, fand der jüngste MIT Stammtisch auf Gut Altona. Alle vier Kandidaten stellten sich den Fragen der wildeshauser Unternehmer.

Folgende Fragen wurden den Kandidaten gestellt (Moderatoren Fritz-Dieter Nordmann und Manfred Wulf)

FDN: In den letzten Jahren hat Wildeshausen kaum noch Gewerbe- und Industriegebiete ausgewiesen. Wie würden Sie diese Situation verändern?

MW: In den vergangenen Jahren gab es so gut wie keine Fördermittel für Neuansiedlungen und Umsiedlungen. Diese Situation führte dazu, dass mehrere Unternehmen die Stadt verlassen und andere Standorte präferiert haben. Wie wollen Sie das ändern?

FDN: In vielen Diskussionsrunden mit Wildeshauser Unternehmer wurde immer wieder beklagt, dass es in Wildeshausen keinen verantwortlichen Mitarbeiter in der Verwaltung gibt, der sich um die Wirtschaftsbetriebe hier am Standort kümmert. Es wurde klar die Einstellung eines „Kümmerers“ gefordert. Wie ist Ihre Meinung dazu.

MW: Immer wieder wird Wildeshausen an Vechta gemessen. Vechta ist für Unternehmen aber allein wegen der geringeren Gewerbesteuer viel interessanter. Würde Sie die Gewerbesteuer auf das Niveau von Vechta reduzieren?

FDN: Der Westring und die Innenstadt haben erhebliche Probleme mit gewerblichen Leerständen. Für jede Stadt sind nicht vermietete Gewerberäume eine negative Imagewerbung egal ob in der Innenstadt oder in Außenbereichen. Notwendige Maßnahmen wie Änderung des Bebauungsplanes oder aktives Eingreifen des Bürgermeisters für innenstadtrelevante Marketingkonzepte wurden in den letzten Jahren nicht forciert. Wie würden sie sich verhalten?

MW: Sie sollen als Bürgermeister zukünftig der Chef der Verwaltung sein und als Rechtsvertreter der Stadt Wildeshausen repräsentieren Sie die Stadt Wildeshausen nicht nur, sondern vertreten Sie auch nach außen d.h. sie schließen Verträge im Namen der Stadt. Wie schätzen Sie Ihre Kompetenz diesbezüglich ein? Wie sehen Sie Ihr Fachwissen in Verwaltungsfragen?

FDN: Wie bewerten Sie es, dass sich sämtliche im Rat vertretenen Parteien auf einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten verständigt haben? Ist dies aus Ihrer Sicht Ausdruck konstruktiver Zusammenarbeit oder ein undemokratischer Akt? Wie wollen Sie es erreichen, dass sich in Wildeshausen wieder mehr Unternehmer und Selbständige für die ehrenamtliche Ratsarbeit zur Verfügung stellen – oder ist dies aus Ihrer Sicht nicht erstrebenswert?

MW: Die Innenstadt wird zukünftig andere Funktionen übernehmen müssen, da sich der Einzelhandel weiter zurückziehen wird. Welche Nutzungen können Sie sich für die freiwerdenden Immobilien vorstellen, damit die Innenstadt wieder an Attraktivität gewinnt?

FDN: Wie wichtig ist für Sie das Theme „Stadtmarketing“ und welche Aufgaben soll es aus Ihrer persönlichen Sicht übernehmen?

MW: Welches ganz persönliche Bild haben Sie im Kopf, wenn Sie Ihren Blick in die Zukunft richten und an Wildeshausen im Jahr 2015 denken?

FDN zum Abschluss: Verraten Sie uns Ihr Hauptmotiv – warum werden Sie ein erfolgreicher Bürgermeister in Wildeshausen sein?

 

Artikel der Wildeshauser Zeitung

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